… so oder so ähnlich kann man wohl den so wichtigen Erfolg in der Verbandsliga gegen Schwäbisch Hall II umschreiben, welcher mit 5,5:2,5 doch recht deutlich ausfiel, wobei aber auch sicherlich neben den starken Ersatzspielerleistungen die 3 Erfolge an den 1. drei Brettern + ein Remis an Brett 4 durch gestandene Kräfte der 1. ihren Anteil hatten.
So stand „Frischling“ (Neuzugang) Bernd Eisenmann mit Schwarz zwar rasch schwer unter Druck …
… hatte aber ein wenig Glück, daß sein Gegner immer wieder bessere Fortsetzungen ausließ (so wie hier z.B. – 13.a4?! anstelle von 13.Tfc1) …
oder hier nach 23. … Tb7? (24.Tb7: +- anstelle von 24.Tc2?) …
… um sich dann im entscheidenden Moment taktisch auf der Höhe zu zeigen – 26. … Tb3:! – und wenig später das Remis …
30.La6: ½:½
… unterschriftsreif zu bekommen. Glückwunsch zum letztlich gelungenen 1. Auftritt in unserem Verbandsligateam! (-> zur Partie)
Ein Ergebnis, daß auch unser erfahrener Günter Kamm erreichte, wobei er von seinem sehr guten Herauskommen aus der Eröffnung profitierte, und sogar hätte gewinnen müssen …
… doch dazu hätte er zunächst hier mit Schwarz am besten zu 15. … Tad8 gegriffen …
… oder hier besser zu 20. … Sd3 anstelle von 20. … Le4:?, was ihn sogar in eine etwas kritische Lage brachte …
… welche sich durch 27. …Sb7?? (28.La7:) deutlich verschärfte, sich dann jedoch aufgrund des glücklicherweise ebenfalls nicht perfekten Spiels seines Gegners wieder entschärfte und eben …
36. … Tc2+ ½:½
remis endete. (-> zur Partie)
Noch erfolgreicher war BMW – seine kreativ behandelter Eröffnung Stellung nach 20. … Sd5:
gipfelte in einem Qualitätseinstell, äh, Qualitätsopfer (21.cd5:?? Lb5), …
wodurch er eine gewisse Kontrolle über die weißen Felder erlangte, welche durch das perfekte Zusammenspiel mit seinem Gegner …
… so wie hier nach 23. … Tbe8? (ef:) …
… oder hier nach 25. … Df7? (wieder ef: -+) …
… oder hier nach 27. … Lf6?! (besser war Kh8) …
schließlich zunächst im Qualitätsrückgewinn und dann nach und nach …
32.Kf2
unter weiterhin konsequent gütiger Mithilfe seines Gegners (32. … De7?) in einer Gewinnstellung mündete, welche er weiter verstärken und …
47.Dh5 1:0
letztlich auch im Gewinn der Partie mündete. (-> zur Partie)
Weniger erfolgreich verlief der Tag für Alexander Hahn – sein Gegner konnte ihm einen Doppelbauern zufügen, was zwar theoretisch absolut in Ordnung war für Alexander, aber eben auch strategisch recht anspruchsvoll …
… sein endgültiger Niedergang in dieser Partie begann jedoch mit 15.Df2?!, wodurch durch die taktisch ungünstige Anordnung von König und Dame auf einmal g3 nicht mehr so einfach möglich war …
… und leider ließ er zudem das in solch einer bedrängten Stellung manchmal sinnvolle energische Gegenspiel vermissen (16.c5!?) …
… wodurch sein Gegner unbedrängt seine noch nicht aktivierten Reserven in Position bringen konnte (17. … Tf8) …
… und nach 18.Dg3?? …
sofort mit 18. … Sh3:+! hätte gewinnen können, dies aber einen Zug später noch nachholen …… und somit dennoch gewinnen konnte. (-> zur Partie)
Derweil glückte Wolfgang Sattler seine geplante Revanche für eine vor ca. 45 Jahren (!!) erlittene Niederlage in einer entscheidenden Jugendmeisterschaftspartie nur halb … (-> remis).
Nicht besonders lange (zumindest zügemäßig) dauerte die Partie von Bruno und seinem Gegner an Brett 3 – beide verbrauchten (wie üblich :-)) viel Bedenkzeit, wobei Brunos Gegner wohl den Vogel abschoß, als er bereits für seinen 4. Zug 30-40 min „investierte“, und dennoch grottenschlecht aus der Eröffnung kam …
… da aber auch Bruno nicht immer die besten Züge fand (so wie hier 18.Sd2?! statt Sc3) …
… und auch weitere ungenaue Züge seines Gegner (18. … Sd4?! anstatt von 18. … Dd6) …
… nur zunächst (19.f4!) auszunutzen wußte …
… dann jedoch ungenau fortsetzte (20.Tae1? anstelle von Dg4!), hätte er sich in einer nachteilhaften Stellung wiederfinden können, da sein Gegner aber hier in aller Seelenruhe die Bedenkzeit überschritt, war es nicht mehr weiter von Bedeutung.
Nicht weiter spektakulär ging es am Spitzenbrett zu – ich brachte früh ein Bauernopfer für etwas Initiative, die mein Gegner jedoch sehr gut zu neutralisieren verstand, und ich mußte sogar aufpassen, daß er nicht die Initiative übernahm und am Ende mit taktischen „Wundern“ hätte brillieren können …
… so wie hier mit Lf2:+! Tf2: Tc1! Tc1: …
… Sg4!! …
… aber da ich dies wie erwähnt vermied, verlief die Partie in ruhigen, ausgeglichenen Bahnen, wodurch sich ein sehr remisliches Turmendspiel ergab, in welchem ich meinen Gegner durch eine Ressource noch unter Druck setzen und zunächst einen Bauern gewinnen konnte, …
… welchen ich nach 36. … Tb2?! 37.Tf4+ Ke7 38.Tf3 festhalten konnte …
… und nachdem mein Gegner hier zu meinem größten Erstaunen die Türme tauschte (39. … Te3:??), mußte er zügemäßig kurze Zeit später den Widerstand einstellen …
48.g6 1:0
Da blieb zu guter Letzt Holger an Brett 2, der einer sehr guten Endspielbehandlung zu erstaunen wies …
… vorher aber im Mittelspiel zumindest einen kritischen Moment überstehen mußte (17.Dg6?! – besser Se4 mit leichtem weißem Vorteil) …
… und auch vom weiter ungenauen Spiel seines Gegners (22.Sb3?!) profitierte …
30.ba:?!
31.Ke1?!
… wodurch er einen Bauern gewinnen konnte (34. …Le4:) …
… um dann geschickt die d-Linie zu erobern (38. … Te7!) …
… 40. … Td7! …
… und so die entscheidende Abwicklung in ein gewonnenes Läuferendspiel zu erzwingen …
… welches er zwar nicht völlig perfekt behandelte (49. … cb: anstatt von Kb4!) …
… aber dennoch in ein theoretisch bekanntes und gewonnenes Endspiel abwickelte (54. … Lb5:) und wenig später war denn auch …
66. … Ka3 0:1
der Sieg unter Dach und Fach (-> zur Partie) – Endstand somit 5,5:2,5!
Somit kommt es am 12.02. zu einer „Sowohl als auch …“-Begegnung gegen Tabellenführer Spraitbach – in der es Punkte zu sammeln gilt, sowohl für den Klassenerhalt, als auch … :-).
Die Einzelergebnisse nochmals im Überblick:
Gunnar Schnepp – Brait Lelumees 1:0 (-> zur Partie)
Steffen Mages – Holger Scherer 0:1 (-> zur Partie)
Bruno Geigle – Micha Bahmann 1:0 (-> zur Partie)
Bernhard Prinz – Wolfgang Sattler ½:½
Alexander Hahn – Martin Lenzen 0:1 (-> zur Partie)
Bernd-Michael Werner – Michael Düring 1:0 (-> zur Partie)
Daniel Fries – Günter Kamm ½:½ (-> zur Partie)
Harald Barg – Bernd Eisenmann ½:½ (-> zur Partie)
Wichtige 2 Punkte im Abstiegskampf!
War ein toller Sonntag. Gelungene Premiere in der Ersten, Mannschaftssieg und meiner Tante in SHA war auch auf dem Weg der Besserung.
Hat Spaß gemacht mit Euch,
BE
Toller Bericht!